Bild vom 10.04.2021

Nach den beiden letzten Bildern wirkt das Vorliegende wieder einmal äusserst harmonisch. Dies ist vor allem auf die Farben zurückzuführen: Ton in Ton bestimmen sie fein abgestuft dieses Muster. Betrachten wir die Formen, ist es nicht schwer zu erraten, worum sich das Thema dieses Mal handeln wird. Richtig: wir führen die Überlegungen vom Februar und März weiter.

Erneut dominiert eine klare Mitte das Bild, wie im Vormonat ist sie gelb. Nun haben wir es aber nicht mit unterschiedlichen Kugeln zu tun, die sich rund herum gruppieren, sondern diesmal handelt es sich eher um Ringe, die um das Zentrum angeordnet sind. Zudem könnte man sagen, dass ein grosser Einklang herrscht, da das Farbspektrum nur die Abstufungen zwischen Rot und Gelb beinhaltet. Schauen wir, was dies alles zu bedeuten hat.

Die Verarbeitung verschiedener Erfahrungen

Bisher gingen wir davon aus, dass wir viele Vergangenheiten durchlebt und davon einiges an Wissen und Erfahrungen mitgenommen haben. Zudem dürften wir auch in unserer Seelenheimat aktiv sein und deshalb von dieser Ebene ebenso einiges an Weisheit in uns tragen. Wenn man sich auf die irdischen Existenzen konzentriert, gäbe dies eine farbige Parade mit spannenden Persönlichkeiten, Kulturen, Lebensumständen und vielem mehr. Es wäre eben ziemlich farbig, wie dies auf den vorangehenden Bildern angedeutet wurde. Doch nun wechseln wir die Perspektive:

Aus jeder Existenz kann mehr oder weniger an Weisheit mitgenommen werden, je nach Lebensführung der Seele im betreffenden Dasein. Man kann sich also vorstellen, dass dies ein grosses Sammelsurium an unterschiedlichsten Einsichten ergibt. Manchmal reicht es auch nur für einen kleinen Ansatz einer Erkenntnis, sozusagen für einen ersten Schritt. Weil die volle Erkenntnis fehlt, kann das Neue möglicherweise noch nicht wirklich umgesetzt werden, sondern nur in bestimmten Situationen. Es wird noch mehrere Erlebnisse benötigen, bis die entsprechende Person den gesamten Umfang des Gelernten erfasst und dann auch umzusetzen in der Lage ist.

Das Erarbeiten von Kernsätzen

Und hier setzt das vorliegende Bild an: wer eine spirituell suchende Person ist, sehnt sich danach, mit seiner Seelenebene in Einklang zu kommen. Das wäre ein Zustand einer tiefen Ruhe und eines Friedens. Der Witz ist: bis man dort ist, muss man Wissensbrocken anhäufen und sich mit ihnen herumschlagen. Dann muss man aber lernen, sie zusammenzufassen. Denn im Grunde genommen lassen sie sich auf wenige Basissätze herunterbrechen. Irgendwann erkennt man, dass die «Wahrheit» aus wenigen sehr einfachen Gesetzmässigkeiten besteht, an die man sich halten sollte. Schaut man sich die Religionen an, wurde dies im Wesentlichen von allen Religionsstiftern zu vermitteln versucht. Studiert man sein eigenes Leben, wird man mit der Zeit diese wenigen wesentlichen Strukturen erfassen. Kurz: aus der farbigen Vielfalt entsteht nach und nach eine geordnete Sammlung an Weisheiten, die allmählich zu Kernsätzen zusammenschrumpft. Man kann sich vorstellen, dass die Reifen um die gelbe Mitte immer schmaler werden. Irgendeinmal gibt es nur noch eine hell leuchtende Kugel, alles andere ist verschwunden. Oder vielleicht doch nicht?

Das gesammelte Wissen als Konzentrat

Nein, es ist eben nicht wirklich verschwunden: es steckt in der Kugel drin. Und damit wären wir eigentlich bei einem weiteren Bild: dies wäre eine wunderschön leuchtende Kugel, die aber gefüllt wäre mit unzähligen Farben und Formen. Man kann sich vorstellen, dass in der stillen Erhabenheit des Lichtkörpers ein Riesenpotential an unterschiedlichsten Lebensformen schlummert, die belebt werden könnten. Alles ist da, säuberlich geordnet, und kann beliebig benützt werden. Wo vorher ein Wesen war, das durch die Umstände gebeutelt wurde, existiert nun ein Wesen, das mit den Kräften umgehen und sie bewusst und gezielt nutzen kann. Um dies zu erreichen, braucht es viele viele Leben mit intensiven Studien. Je härter wir studieren, umso schneller kommen wir ans Ziel.

Zusammenfassung

Fassen wir einige wichtige Punkte zusammen: Um das gesamte Wissen überhaupt zusammenfügen zu können, muss es verfügbar sein. Somit wären wir wieder beim Thema vom März: Wir müssen den Geist klären. Für den gesamten Prozess sind auch gute Texte hilfreich, also kann Lesen nützlich sein. Aber ein wirkliches Verstehen ist nur möglich, wenn die innere Reife erlangt ist. Folglich muss das Erlebte immer und immer wieder durchgearbeitet werden können. Dafür braucht es die Zeit der Selbstbesinnung. Jede Person hat ihre eigenen Techniken dafür. Wichtig ist einfach, dass wir konsequent an uns arbeiten und regelmässig Übungen in unseren Alltag einbauen, die unserem Fortschritt dienen.

Für diesen Monat schlage ich folgende Übung vor:

Übung:

Mach es dir bequem, sammle den Geist und nimm dir einen Moment Zeit. Betrachte dann das Bild und lass es auf dich wirken. Nun werden wir den zentralen Energiekanal in deinem Energiesystem reinigen. Zu diesem Zweck benützen wir das gelbe Licht der Kugel in der Mitte des Bildes. Visualisiere dieses Licht in deinem Steissbein. Wenn du keine Farben in dir sehen kannst, dann denk sie dir einfach dorthin, es wird auch so funktionieren. In einem nächsten Schritt lass das Gelb langsam durch die Wirbelsäule hinauffliessen. Die Betonung liegt auf langsam. Du sollst dabei nämlich Blockaden aufspüren. Sobald du merkst, dass es an einem Ort nicht so gut durchfliesst, bleibst du eine Weile dort stehen und wartest einfach, bis das Licht seinen Weg findet und weiterfliessen kann. So durchläufst du die ganze Wirbelsäule von unten nach oben. Du kannst den Lichtstrahl bis zum Scheitel und durch den Scheitel hindurch ins Universum hinaus verfolgen. Dort lässt du ihn los und spürst einfach mal in deinem Körper nach, wie es sich anfühlt. Bleib noch eine Weile so sitzen und verweile in dem angenehmen Zustand. Halte eine grosse innere Aufmerksamkeit und Wachheit (sei fest mit deinem Inneren verbunden) aufrecht und drifte nicht ab.

Falls du noch einen Schritt weiter gehen möchtest, kannst du folgendes machen: Nachdem du die ganze Wirbelsäule durchgegangen bist, visualisiere sie dir, wie sie von gelbem Licht durchflutet ist. Dann lass dieses Licht langsam von der Wirbelsäule aus in deinen Körper hineinfliessen. Stell dabei sicher, dass es alle deine Körperbereiche auszufüllen beginnt, bis in die Zehen und die Finger. Du kannst das Licht anschliessend über den Körper hinausstrahlen und in das Universum fliessen lassen. Bleib bei der ganzen Übung immer bei der Wirbelsäule, also in deiner Mitte. Von dort aus lenkst du die Energien gegen aussen. Arbeite langsam und spüre jeweils gut, wie sich alles anfühlt. Am Schluss bleib wiederum eine Weile sitzen und verweile mit grosser Aufmerksamkeit in deinem Zustand, den du mit der Übung erreicht hast. Diesen Teil, also die Meditation/Stille, kannst du jeweils so lange ausbauen, wie es dir gefällt. Wie immer sind diese Übungen Ideen, mit denen du spielen kannst, die veränderbar sind. Hauptsache, du betreibst eine solide und regelmässige Praxis.

Am Schluss jeder Meditation bedanke dich bei deinen geistigen Helfern und schliesse die Meditation ab.

Das nächste Bild erscheint am 8.5.2021