Bild vom 21.1.2020

Ein neues Jahr hat begonnen und sicher hat sich manch einer gefragt, was die kommenden Monate alles bringen werden. Zum einen sind wir einfach neugierig, zum anderen dürfte bei einigen auch die Angst mitgespielt haben. Je nach aktueller Situation drängen sich mehr oder weniger sorgenvolle Gedanken auf und die Zukunft erscheint schwer und belastend.
Was auch immer unsere Ausgangslage im Januar ist – wir werden in dieser stets komplexer werdenden Welt täglich gefordert, weise Entscheidungen zu fällen. Erinnern wir uns an entsprechende Erläuterungen im letzten Jahr:


Unser Alltag besteht aus einer Vielzahl von Entscheidungen, wobei wir leider häufig der Gewohnheit und unserer Trägheit Folge leisten. Theoretisch haben wir aber jederzeit die Möglichkeit, unser Leben in eine gewünschte Richtung zu lenken, wenn wir unsere Weisheit entfalten und nutzen. Und darum geht es bei diesem Bild.

Um weise Entscheidungen zu fällen, muss ich

  1. klare und weise Ziele verfolgen sowie konsequent darauf hin arbeiten.
  2. einen Schatz an Erfahrungen haben, an dem ich mich ausrichten kann. Mir muss nämlich einsichtig sein, welche Folgen verschiedene Handlungsweisen bzw. eingeschlagene Wege haben werden. Das ist nur möglich, wenn ich mich auf ähnliche, bereits früher gemachte Erfahrungen berufen kann.

Bei beiden Punkten können Probleme auftauchen:

  1. Für manche Leute ist es schwierig, irgendwelche Ziele für ihr Leben zu formulieren. Sie spüren in sich keine Präferenzen für eine spezielle Thematik. Andere wüssten zwar, was sie gerne möchten, aber sie schaffen es nicht, ihre gewohnten Bahnen zu verlassen. Sie fühlen sich völlig blockiert und/oder verängstigt.
  2. Ein weitaus grösserer Teil der Menschen hat wahrscheinlich Probleme bei der Umsetzung von Plänen. Sie wüssten, was sie wollen und treffen entsprechende Entscheidungen. Aber irgendwie entwickelt sich das Leben nicht gemäss ihren Vorstellungen.

Wo erhalten wir eine Lösung für all die Probleme? Wo sind Weisheit und Kraft aufzutreiben, um immer und überall die richtige Antwort zu finden und Schritte zu machen, die zum erwünschten Ziel führen?

Eigentlich ist es ganz einfach: Alles, was wir brauchen, ist in uns drinnen. Es wartet nur darauf, abgerufen und genutzt zu werden. Auf dem Bild kannst du sehen, was deine Seele für dich bereithält:
Der blau-violette Hintergrund weist auf das ganze Wissen hin, das in dir schlummert. In Rosa- und Grüntönen leuchten Windrosen hervor. Du trägst offensichtlich einen wunderschönen Kompass mit dir herum. Und bekanntlich nutzt man diese Geräte, um sich einen Weg weisen zu lassen. Jetzt fragt sich nur, 1) wie dieser Kompass in dich hingekommen ist und 2) wie du ihn für dich nutzbar machen kannst. Gehen wir der Reihe nach:

  1. Du hast schon unzählige Male gelebt. Dabei hast du viele Erfahrungen gemacht und allerlei gelernt. Obschon du glaubst, nichts mehr davon zu wissen, ging dennoch nichts verloren. Es ist zum Glück nicht nötig, Einzelheiten all deiner Inkarnationen zu kennen. Die Natur arbeitet mit effizienteren Mechanismen: Sei dir gewiss, dass das ganze Wissen auf deiner Seelenebene gespeichert ist und somit in jedes neue Leben mitkommt. Wie kannst du dir dieses Wissen nun aber verfügbar machen?
  2. Immer, wenn du in eine Situation kommst, die einer bereits gemachten Erfahrung gleicht, wird das Wissen rund um diese Erfahrung aktiviert. Musst du in dieser Situation Entscheidungen fällen, kannst du dein „Bauchgefühl“ bzw. dein Herz befragen. Wenn du einen guten Kontakt zu dir selbst hast, spürst du recht gut, welcher Weg für dich Sinn macht. Dieses „Bauch-„ bzw. „Herz-Gefühl“ ist nichts anderes als deine eigene innere Intelligenz, die mittels den bereits gemachten Erfahrungen berechnet, welche Entscheidung zu welchen Folgen führen würde. Damit du diesen „Rechner“ benützen kannst, musst du aber einen Zugang zu deiner Seelenebene haben. Viele Menschen sind aufgrund von traumatischen Ereignissen (dies kann bereits bei der Geburt in Form eines Geburtstraumas erfolgt sein) von ihrem inneren Kern abgetrennt und spüren sich folglich schlecht bzw. spüren lediglich ihre Wut, ihre Ängste, ihre Bedürftigkeit oder andere hinderliche Emotionen. Diese Personen müssen ihre Traumen aufarbeiten, bevor es ihnen möglich ist, den Kompass zu benützen.

Nach den obenstehenden Erläuterungen wird einsichtig, dass die Farben der Windrosen nicht zufällig gewählt wurden. Rosa und grün sind nämlich die Herzfarben. Und ohne intaktes Herz- oder eben Bauchgefühl kannst du nicht oder nur unzureichend von deinem grossen inneren Wissen profitieren. Als weiteren Punkt beachte bitte den Aspekt des Verstandes: Dein Herz- bzw. Bauchgefühl sollte immer auch noch mit deinem Verstand überprüft werden. Allzu leicht können sich nämlich Ängste oder auch Wünsche/Sehnsüchte einschleichen und die ursprünglich reinen Gefühle verfälschen. Eine stimmige Entscheidung sollte deshalb beiden Aspekten standhalten.

Nun müssen wir uns langsam um dein Wohlergehen kümmern und von der Theorie zur Praxis übergehen. Ziel ist es, deinen Kompass einer gründlichen Revision zu unterziehen und den erhöhten Anforderungen der aktuellen Zeit anzupassen. Ich werde nicht müde zu betonen, wie wichtig es ist, dem eigenen Weg zu folgen, auch wenn sich dieser mitunter holprig und einsam gestaltet. Schwierigkeiten türmen sich nämlich rechts und links von dir auf. Dort gibt es auch wahrliche Schlangengruben. Lässt du dich auf die falschen Arrangements, Personen(-gruppen) oder anderes ein, weil du innere Warnschilder nicht beachtest, musst du dies möglicherweise früher oder später bitter bezahlen. Also führe jetzt die Revision deines Kompasses durch, damit du jederzeit in der Lage bist, klug zu entscheiden.

Hier folgt nun ein Vorschlag, wie du mit dem Bild arbeiten kannst:
Mach es dir bequem, sammle den Geist und nimm dir einen Moment Zeit. Betrachte dann das Bild und lass es auf dich wirken. Nach einer Weile schliesse die Augen und versuche, dir das Bild zu vergegenwärtigen. Platziere es in der Folge in deinem Körper und finde heraus, wo sich die Windrosen befinden: sind sie eher beim Bauchnabel, eher beim Herzzentrum, eher bei der Stirn oder an einem anderen Ort? Spüre das Bild in dir und nimm einfach wahr, wie es sich anfühlt. Vielleicht beginnt sich das Ganze zu verändern. Dann folge dieser Veränderung und nimm zur Kenntnis, was abläuft. Sobald du den Eindruck hast, dass alles zur Ruhe gekommen ist, bedanke dich und schliesse die Meditation ab. Mach diese Übung ca. dreimal pro Woche. Zwischendurch kannst du das Bild immer wieder betrachten und so die unterbewussten Schichten anregen, am Prozess weiter zu arbeiten.