Lerne erkennen: Du bist NIE alleine
Einleitung
Wer sich als Seele entschieden hat, am Abenteuer „Menschsein“ teilzunehmen, hat sich vor allem auf folgendes eingelassen: auf die vollständige Trennung des Bewusstseins von der Quelle (Seelenebene). Was das bedeutet, können wir nur beschränkt erfassen, weil unsere geistigen Möglichkeiten vorübergehend sehr eingeschränkt sind. Theoretisch wissen wir, dass wir uns offensichtlich auf einem „Egotrip“ befinden und das Trennende, das wir als absolut real empfinden, in Wirklichkeit nicht existiert. Um uns nicht einsam zu fühlen, pflegen wir Beziehungen, die vielerlei Funktionen erfüllen. Doch selbst beim besten sozialen Netzwerk kann es vorkommen, dass uns eine Krise beutelt, die uns ein starkes Gefühl von Verlassenheit vermittelt. Es gibt Momente, wo wir uns von niemandem mehr verstanden fühlen, uns eine tiefe Isolation zu verschlingen droht und wir uns ohne Hoffnung auf Linderung verzweifelt nach einer Hilfe sehnen, von der wir aber nicht mehr glauben, dass es sie gibt.
Warum kann so etwas überhaupt passieren? Besteht vielleicht die Möglichkeit, solchen Zuständen vorzubeugen? In der Folge versuche ich, auf diese Fragen Antworten zu finden und damit gleichzeitig aufzuzeigen, wie die vorliegende Mappe eingesetzt werden kann.
Frühe traumatische Erfahrungen
Bereits während der Schwangerschaft beginnt das Bewusstsein des werdenden Menschenkindes, sich mit dem entstehenden Körperlein zu verbinden. Wenn alles gut läuft, fühlt sich das kleine Wesen noch vollständig mit der Seelenebene in Einklang und somit aufgehoben und geborgen. Eine einigermassen ausgewogene, stabile Situation seitens der Mutter unterstützt diesen Zustand.
Wird diese Einheit durch übermässigen Stress wie totale Ablehnung des Kindes seitens der Mutter, traumatische Erfahrungen, Unfall oder Krankheit der Mutter, Schwangerschaftsvergiftung oder anderes zerrüttet, wird die Einheit des Babys mit der Seelenebene gestört oder sogar zerstört. Statt des Gefühls einer tiefen Geborgenheit erfährt es Überlebens-Stress. Im schlimmsten Fall sieht sich das noch völlig hilflose Wesen mit dem Tod konfrontiert. Man muss sich vorstellen: sobald die Verbindung zur Seelenebene nur noch fragmentarisch oder gar nicht mehr funktioniert, bedeutet dies Einsamkeit und Verlassenheit. Wenn zusätzlich Gefahr droht, ist dieser Zustand verbunden mit einem tiefen Grauen oder gar Todesangst.
Verläuft die Schwangerschaft gut, folgt die nächste Hürde: die Geburt. Sie ist für Mutter und Kind mit viel Stress verbunden. Leider sind wir uns im Westen nicht gewohnt, unsere Energien zu kontrollieren. Somit sind nur wenige Eltern in der Lage, während der Geburt ein stabiles Energiefeld zu errichten und aufrecht zu erhalten. Dieses wäre aber sehr wertvoll, damit sich der Säugling trotz der Strapazen orientieren kann und jederzeit zu erkennen vermag, dass das mütterliche schützende Feld, das er bereits kennt, nach wie vor da und die Geborgenheit somit gewährleistet ist. Natürlich ist der Körperkontakt gleich nach der Geburt ebenso wichtig und kann viel erfahrenen Stress wieder gut machen.
Auch jegliches Verhalten der Bezugspersonen in der nachfolgenden Zeit ist enorm wichtig, damit das Baby sich des Schutzes und des bedingungslosen Aufgehoben-Seins gewiss sein kann. Nur so wird es eine Art Urvertrauen entwickeln, dank dem es sich stets getragen fühlt, was auch immer in seinem Leben passiert.
Erziehung
Für Eltern eines Neugeborenen ist es oft nicht einfach zu erkennen, was der kleine Erdenbürger braucht, wenn er Unwohlsein signalisiert. Schon recht früh stellt sich zudem die Frage, ob nicht gewisse Grenzen gesetzt werden müssen. In der Regel ist es hilfreich, wenn der Tag strukturiert wird und das Kind beginnt, einen Rhythmus bezüglich Mahlzeiten und Schlaf zu entwickeln.
Doch dies ist nur der Beginn einer langen Reise, welche eine Familie antritt, wenn sich Nachwuchs einstellt. Das Aushandeln von Grenzen wird ein Dauerthema sein. Höhepunkte bilden unter anderem die Trotzphase und die Pubertät. Dabei müssen Bezugspersonen einen Balanceakt vollbringen: einerseits gilt es, gewisse Strukturen durchzusetzen, andererseits muss das Kind spüren, dass es jederzeit – selbst bei Streitigkeiten und Grenzüberschreitungen – geliebt ist. Wird es dazu angehalten, die Konsequenzen für unangebrachtes Verhalten zu tragen, muss es dennoch die Gewissheit haben, dass selbst in dieser Situation die Beziehung zu seinen Eltern niemals gefährden ist. Eine solche Grundhaltung in der Gemeinschaft wird helfen, dass später im Leben auch bei grossen Turbulenzen ein inneres Gefühl besteht, getragen zu sein.
Mangelhafte Grundvoraussetzungen
Nach der Lektüre der vorausgehenden Abschnitte darf man sich zu Recht die Frage stellen, ob es solch glückliche Menschen gibt, welche die Voraussetzungen für einen tragenden Boden erfüllen. Wahrscheinlich sind es nicht viele. Bei den meisten sorgten bereits vor der Geburt und/oder im Baby-Alter ungünstige Faktoren für belastende Erfahrungen. Dies ist der Grund, weshalb ich die Mappe „Geburtstrauma“ entwickelt habe. Sie wurde schon von unzähligen Menschen angewendet, teilweise mit erstaunlichen Ergebnissen. Immer wieder konnte ich feststellen, dass die Betroffenen mit dieser Arbeit verlorene Zugänge zur Seelenebene und damit vermehrte Stabilität zurückerobern konnten. Doch damit ist natürlich noch lange kein Urvertrauen hergestellt. Dafür prägen sich traumatische Ereignisse viel zu stark in tiefste Schichten ein und können nicht einfach in kurzer Zeit ausgelöscht werden. Aber es wurde ein wichtiger Grundstein gelegt, um das Leben aus einer neuen Perspektive zu erfahren und zu bewerten. Das erlaubt längerfristig eine grundlegende Veränderung.
Auswirkungen von frühen belastenden Erfahrungen
Solange jedoch ein grundsätzliches Vertrauen fehlt, dass man dem eigenen Leben gewachsen ist, werden frühe traumatische Erfahrungen immer wieder für problematische innere Zustände sorgen. Sobald die betroffene Person mit einem Stress konfrontiert ist, den sie als bedrohlich empfindet, beginnt das Alarmsystem in ihr aktiv zu werden, das durch das frühkindliche Trauma entstand. Obschon sie rational weiss, dass es nicht um Leben und Tod geht, fühlt sich der im frühesten Alter verletzte Teil in seiner Existenz stark verunsichert. Entsprechend massiv fällt die Reaktion aus: die Gedanken beginnen unaufhörlich zu kreisen. Zusätzlich entsteht ein Gefühl der Hilflosigkeit. Innen ist es wirr und düster. Jeglicher Schutz scheint zu fehlen. Man fühlt sich verlassen, einsam und anderes mehr. Es nützt nichts zu wissen, dass theoretisch vielleicht alles halb so schlimm ist. Emotional kommt man einfach nicht zur Ruhe. Die wohltuende Verbindung zur Seelenebene mit ihrem Trost ist schwer verfügbar und bricht immer wieder zusammen.
Diese Krisen-Zustände sind sehr unangenehm. Da wir in einer Zeit leben, in der Stress allgegenwärtig ist, leiden entsprechend viele Menschen unter ständigen Unruhe-Gefühlen. Obschon die Mappe „Geburtstrauma“ schon eine gewisse Erleichterung bringen kann (aber eben eher längerfristig), wäre es wünschenswert, wenn das innere Chaos nicht mehr so oft und/oder so heftig auftreten würde. Wir alle wären froh um eine stetige innere Gewissheit, zu jeder Zeit begleitet und aufgehoben zu sein. Doch wie können wir einen solchen Zustand erreichen?
Die Verbindung zur Seelenebene
Bei der Mappe „Geburtstrauma“ ging es darum, Traumen aufzulösen, damit der Zugang zur Quelle wieder frei wird. Mit der vorliegenden Mappe wird ein anderes Ziel verfolgt: Hier soll die Verbindung mit der Seelenebene aufgebaut werden, so dass sie mehr und mehr für dich, liebe Leserin, lieber Leser, erfahrbar wird. Zu diesem Zweck ist es sinnvoll, vorher deine Geburt aufgearbeitet zu haben. Im Anschluss kannst du mit dieser Mappe beginnen. Wie oben erwähnt hebt sie sich von den anderen Mappen ab, die bisher veröffentlicht wurden. In der Folge dazu noch eine Erklärung.
Voraussetzung für das Funktionieren der Mappe
Für mich ist diese Mappe die bisher anspruchsvollste von allen, und zwar aus folgendem Grund:
Um ein Bild gestalten zu können, das eine Brücke zur Seelenebene bildet, musste ich selbst in einer gefestigten Form mit dieser Ebene verbunden sein. Damit meine ich nicht das Wissen um ein Bestehen dieser Ebene. Ebenso wenig bedeutet es eine bildliche Vision oder dergleichen dieser Ebene. Dies alles war mir längst vertraut und immer präsent. Aber ich konnte parallel zu diesem „Wissen“ und den inneren Bildern in grosser Verzweiflung stecken. Folglich war ich nicht wirklich in der Seelenebene verankert.
Damit ein wirklich gefestigter Zustand möglich wurde, war es notwendig, erst einmal meine eigenen Traumen sowie meine unzähligen Zweifel und Ängste aufzuarbeiten. Das war ein langer Weg. Doch ganz allmählich gelang es mir, mich nicht mehr ständig in inneren Turbulenzen zu verlieren. Dadurch wurde meine Verbindung zur Seelenebene nicht mehr dauernd durcheinander gewirbelt. Indem ich dem Drang zu Panik und Gedankenkreisen widerstand, blieb ich mit den hilfreichen Kräften in einer stabilen Verbindung. Seit ich begriffen habe, wie das Ganze funktioniert, geht es mir wesentlich besser, auch wenn es mir „nicht so gut geht“.
Erst jetzt bin ich somit in der Lage, dir ein Bild zu liefern, das dir hilft, zu diesen Energien einen Zugang zu finden. Im Bearbeiten von Traumen bin ich schon seit längerer Zeit sehr geschickt, denn meine Lebensgeschichte hat mir ein grosses Übungsfeld geboten. Deshalb war ich auch in der Lage, dir mit vielen Arbeitsmappen in diesem Bereich eine Menge Unterstützung zukommen zu lassen. Für diese neue Mappe musste ich aber vorerst selbst die nötige Reife erlangen. Umso glücklicher bin ich, dir nun dieses kleine Werk übergeben zu können.
Was die Mappe leisten kann
Ich wiederhole mich zwar ungern, aber man kann es nicht oft genug sagen: DU BIST NIE ALLEINE. Stets wirst du begleitet. Wenn du Hilfe brauchst, bekommst du sie augenblicklich. Doch eben:
Genau dann, wenn du Beistand dringend nötig hättest, koppelst du dich ab. Du verlierst dich in schwarzen Gedanken, fühlst dich im Stich gelassen, haderst mit Gott und der Welt und in dir ist es unglaublich schwer. Folglich nimmst du gar nicht wahr, wie sehr man sich um dich kümmert.
Es ist nicht sehr sinnvoll, erst in solchen Momenten die Mappe aus der Schublade zu holen und die Bilder zu studieren. Vielmehr gilt es, sich bereits in guten Zeiten vorzubereiten, so dass man in schwierigeren Phasen die nötige Routine aufgebaut hat, um sich über Wasser halten zu können.
Was genau muss aufgebaut werden?
BEZIEHUNG.
Folglich müssen wir uns einige Gedanken darüber machen, was es bedeutet, eine Beziehung aufzubauen.
Aufbau der Beziehung zur Seelenebene
Damit eine Beziehung entsteht, brauchst du ein Gegenüber. Dieses muss ebenfalls daran interessiert sein, mit dir in Kontakt zu treten. Dann ist ein gewisser Austausch notwendig, damit ihr miteinander vertraut werdet. Allmählich musst du das Gefühl bekommen, die Gegenseite zu kennen, dich auf sie verlassen zu können sowie dich von ihr akzeptiert zu wissen. Sicher kommen dir noch andere Faktoren in den Sinn, die du von einer Beziehung erwartest.
Steht eine Person in menschlicher Gestalt vor dir, ist dir ein solcher Austausch vertraut. Doch sollst du dasselbe mit einer feinstofflichen, schwer fassbaren Instanz leisten, fühlst du dich möglicherweise bald einmal überfordert. Dir fehlt die unmittelbare und mit deinen Sinnesorganen fassbare Reaktion deines Ansprechpartners. Somit kann der Eindruck entstehen, dass du mit undefinierbaren Nebelschwaden kommunizierst. Das ist sehr unbefriedigend und kann kaum dazu führen, dass du dich in irgendeiner Form besser aufgehoben oder geliebt fühlst.
Dabei ist die Realität eine völlig andere: die Seelenebene ist kein nebliges Gebilde (sie erscheint dir nur so, weil deine Wahrnehmung so eingeschränkt ist), sondern ein Ort voller Aktivität. Hier gibt es Wesen, die jederzeit für dich da sind und gerne mit dir in Kontakt treten würden. Du musst nur lernen, ihre Impulse wahrzunehmen. Diese können in äusserst vielfältiger Form in dir erscheinen. Folglich musst du sehr aufmerksam sein und den Mut haben, deiner Wahrnehmung zu vertrauen. Vielleicht spürst du eine Wärme, vielleicht eine Form von Stups, eine Helligkeit, eine Art Geborgenheit oder etwas ganz anderes. Jede Person hat ihre eigene Sprache und muss diese aufschlüsseln. Nur mit etwas Geduld und Erfahrung wirst du herausfinden, wie du die Schwingungen aus der Seelenebene wahrnimmst.
Der Wert dieser Bilder
Die vorliegende Mappe hilft dir, eine solche Beziehung aufzubauen. Indem du die Bilder betrachtest, bekommst du einen direkten Zugang zur gesuchten Ebene. Weil du einige Zeit in dieser Energie verweilst, hast du genügend Zeit, um in dich hineinzuspüren. So kannst du langsam ein Gefühl dafür bekommen, wie sich die Verbindung mit der Seelenebene für dich bemerkbar macht. Vielleicht nimmst du nichts Spezielles wahr. Dann beobachte einfach, wie sich dein Innenleben im weiteren Verlauf entwickelt.
Anleitung zur praktischen Arbeit
Klicke auf ein Bild, um es auf deinen Computer herunterzuladen
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Das folgende Vorgehen ist ein Leitfaden, der jedoch flexibel gehandhabt werden kann. Besonders die Anzahl Tage pro Bild kannst du nach Belieben verändern. Ich würde jedoch nie weniger als 5 Tage mit einem Bild arbeiten, damit es seine volle Wirkung entfalten kann.
Es ist möglich, dass dich ein Bild besonders stark anspricht und du dadurch einen speziell guten Zugang zur Seelenebene bekommst. Du kannst es am Schluss permanent stehen/hängen lassen, so dass du von seiner positiven Wirkung weiterhin profitierst.
1. Beginne mit Bild 1. Arbeite in der Folge mit diesem Bild ca. 5 Tage lang. 2. Betrachte dabei das Bild jeden Tag 1x währen 3-5 Minuten. Lass das Bild einfach auf dich wirken. Du musst dabei nichts Spezielles tun. Nach dieser Zeit leg das Bild zur Seite und wiederhole die Übung am nächsten Tag. 3. Wenn es dir nach den 5 Tagen gut geht, nimmst du Bild 2 und fährst mit der Arbeit im gleichen Stil fort: ca. 5 Tage lang, täglich 3-5 Minuten. 4. Fahre mit der Arbeit im gleichen Stil weiter, bis du alle 10 Bilder bearbeitet hast. |
Umgang mit Hindernissen und Problemen
Die Bilder berühren tiefe Seelenebenen und bringen damit einiges in Bewegung. Manchmal wird es einem zu viel, womit man den Prozess verlangsamen bzw. die Intensität reduzieren muss.
Wenn du beispielsweise merkst, dass das aktive Betrachten der Bilder bereits zu viel für dich ist, kannst du die Bilder auch einfach an einen Ort legen/hängen, an dem du sie häufig siehst. Wechsle sie dann ganz normal nach ca. 5 Tagen aus.
Wenn Probleme auftauchen, bei denen du nicht weisst, wie du damit umgehen sollst, kannst du mich kontaktieren.