Bild vom 20.03.2021

Es ist kein Zufall, dass dieses Bild an das Vorangehende erinnert: wie bei diesem besteht es zur Hauptsache aus farbigen Kugeln. Doch diesmal sind sie ein bisschen anders angeordnet. Also schauen wir, was sie uns zu sagen haben.

Nimm einmal an, das vorliegende Bild repräsentiert dich. In diesem Fall darfst du stolz sein, denn du leuchtest in strahlenden Farben. Deine Mitte ist hell und klar. Es könnte ganz anders sein, nämlich alles von einem Grauton überzogen. Dieser könnte so dicht sein, dass die Farben nur noch schwach hervorschimmern. Damit wäre auch deine Mitte entsprechend trüb. Du kannst dies mit einem entsprechend getrübten Bewusstsein gleichsetzen. Folglich wärst du an einem solchen Text gar nicht interessiert. Das TV-Programm wäre wichtiger, ebenso dein aktueller Chat, deine nächste Shopping-Tour, die bevorstehende Party und was das Leben sonst noch so zu bieten hat. Was deine Sinne gerade aufnehmen, würde dein Dasein bewegen und ihm Inhalt geben. Dieser würde dich ausfüllen und deinen Tagen – so das Denken deines vernebelten Geistes – Sinn geben.

Der klare Geist

Wie gesagt: ich gehe davon aus, dass du eher eine Person bist, die mit einem klaren Geist gesegnet ist. Das bietet durchaus Vorteile, kann aber auch ganz schön anstrengend sein. Doch gehen wir der Reihe nach.

Wie bereits beim vorangehenden Bild symbolisiert der mittlere Kreis dein jetziges Leben. All die kleinen Kreise rundherum sind vergangene Existenzen. Wie du siehst, sind sie unterschiedlich angefärbt. Dies kann bei verschiedenen Seelen sehr individuell aussehen. Einzelne bevorzugen viele Erfahrungen mit gleichen Mitspielern und ähnlicher Rollenverteilung. In einem solchen Fall wären die Kugeln vermehrt in ähnlichen Farbtönen gehalten. Andere Seelen möchten variantenreiche Erfahrungen mit ganz verschiedenen Partnern, Kulissen etc. machen. Folglich wären die Kugeln eher farbig gehalten. Wie wohl dein Bild in Wirklichkeit aussehen würde? Im Grunde genommen spielt dies keine grosse Rolle, denn wichtig ist folgender Aspekt:

Wie wir bereits beim vorangehenden Bild gelernt haben, bringen wir im günstigen Fall aus jedem Leben Erfahrungen und Lerninhalte mit, die uns für das weitere Wirken dienlich sind. Im Grunde genommen müssten die Kugeln auf dem vorliegenden Bild unterschiedlich gross sein, je nach Menge des Inhaltes, der mitgenommen werden konnte. Einzelne Kugeln wären wohl ziemlich klein, dafür würden andere erfreulich gross ausfallen. Und nun kommt die gute Botschaft für alle Personen, die einen klaren Geist haben: es ist genau wie beim Wetter. Ist es klar, haben wir einen wundervollen Weitblick, bei einem guten Standort bis in ferne Gegenden. Bei Nebel kann es allerdings vorkommen, dass wir nicht einmal bis zur nächsten Strassenkreuzung sehen. Was bedeutet das im übertragenen Sinn?

Der Vorteil eines klaren Geistes

Wenn ich mich in meiner klaren Mitte befinde und all meine vergangenen Leben klar leuchten, habe ich einen guten Zugang zu meinem gesamten bereits erworbenen Wissen. Folglich spüre ich in jeder Situation recht klar, wie ich vorgehen will. Dies ist nicht unbedingt eine logische Entscheidung, sondern häufig ein Bauchgefühl. Meine innere Stimme weist mir den Weg. Dieser kann ich – nachdem ich sie noch sorgfältig überprüft habe – vertrauensvoll folgen. Man könnte nun meinen, ein solches Leben müsste herrlich einfach sein. Doch ganz so locker ist das Dasein einer Seele mit Klarsicht nicht. Weil ihr Geist mehr sieht, ist sie sich in der Regel auch ihrer Verantwortung bewusst, ebenso all der Folgen, welche eine falsche Entscheidung mit sich bringen könnte. Somit wird alles gleich um einiges komplizierter und anspruchsvoller. Für jedes Problem gibt es in der Regel unzählige Lösungsvarianten. Es gilt nun, diese alle im Blickfeld zu behalten, ihre Vor- und Nachteile abzuwägen und schliesslich eine optimale Wahl zu treffen. Das sind sehr komplexe Prozesse. Im günstigen Fall gelingt dies und wir sind erfolgreich. Leider machen uns aber schwierige alte Erfahrungen, die wir nicht verarbeitet haben, häufig einen Strich durch die Rechnung. Gewisse Wege sind für uns nicht gangbar, weil sie mit schlechten Erinnerungen behaftet sind. Trotz Klarblick wird so die Entscheidungsfindung problematisch und die Person kann richtiggehend vernebelt wirken. Doch hier müssen wir gut unterscheiden.

Probleme, welche uns trotz Klarheit des Geistes behindern

Ein Geist, der noch vernebelt ist, kümmert sich nicht darum, dass er klarer werden sollte. Er orientiert sich nicht primär daran, den Erfolg aus früheren Leben auszubauen, sondern möchte einfach seine Sinne befriedigen. Die materielle Welt ist sein Wirkungsfeld. Hier fühlt er sich zu Hause und kann sich so richtig austoben. Seine Entscheidungen erfolgen aus dieser Ebene heraus.

Ein Geist, der bereits geklärt ist (zumindest einigermassen), hat vermehrt Interesse daran, sich spirituell zu entfalten. Die materielle Welt verliert für ihn langsam an Anziehungskraft, geistige Werte werden wichtiger. Theoretisch wären die Grundlagen intakt, dank dem guten Potential günstige Entscheidungen zu treffen. Dennoch fühlt er sich häufig in gewissen Mustern gefangen, die seinen Fortschritt behindern. Er ist sich dessen aber auch bewusst. Und hier kommen wir zum grossen Feld von alten Gewohnheiten und Glaubenssätzen, welche die Seele mit sich schleppt und die sie bearbeiten muss. Zudem können Traumen gewisse Fortschritte verunmöglichen und Entscheidungen ungünstig beeinflussen (so, als wäre der Geist noch vernebelt). Das bedeutet, dass wir zwar grundsätzlich erkennen würden, was für Denk- und Handlungsformen sinnvoll wären, wir aber unfähig sind, sie umzusetzen. Und hier gibt es leider nur eines: geduldiges Üben. Mit Gewalt und Kraftakten kommt man nicht weiter. Möglicherweise kann man während kurzer Zeit einen Fortschritt verbuchen, aber eh man sichs versieht, steckt man wieder in der alten Gewohnheit. Mach dir folgendes bewusst:

Möglichkeiten und Grenzen des Intellekts

Deine intellektuellen Möglichkeiten sind – wenn man dich als Ganzes betrachtet – ein verschwindend kleiner Teil von dir. Dennoch sind sie sehr hilfreich, denn damit kannst du die Realität, die sich dir zeigt, analysieren. Zudem kannst du Entscheidungen durchdenken und anderes mehr. Wenn du aber meinst, dein Wissen über gewisse Zusammenhänge reiche aus, um Gewohnheiten zu verändern, liegst zu falsch. Diese haben ihren Ursprung nämlich nicht im Intellekt und sind auch nicht dort verankert. Vielmehr haften solche Handlungsprogramme in tiefsten Gefühlswelten. Man kann sagen, dass sie richtiggehend in den Körperzellen eingebrannt sind. Von dort muss man sie folglich wieder herauslösen, was richtig strenge Knochenarbeit bedeutet. Da wir in diesen Schichten sehr verletzlich sind, erzeugt die Arbeit mit Druck höchstens Abwehr. Es bleibt also nichts anderes übrig, als mit viel Geduld und einer Portion Einfühlsamkeit diese sensiblen Themen anzugehen. Aber dafür muss man sich erst mal die Zeit nehmen, sich in dieser Tiefe kennen zu lernen, sich mit sich selbst auseinander zu setzen. Erst dann kann man diese Teile, die auf Abwege geraten sind, wieder ins Licht zurückholen. Und anschliessend können wir die ganze Fülle unserer inneren Weisheit – die wir in uns tragen – in unserem Leben umsetzen.

Also kümmern wir uns diesmal um zwei Aspekte:
– Den Kontakt zu uns selbst, indem wir in die Stille gehen
– Den Kontakt zu unserer inneren Weisheit, die wir bereits erarbeitet haben

Folgende Übung soll dir dabei helfen:

Übung:

Schritt 1: Mach es dir bequem, sammle den Geist und nimm dir einen Moment Zeit. Betrachte dann das Bild und lass es auf dich wirken. Konzentriere dich nun auf die innere gelbe Kugel. Verinnerliche sie und stell dir vor, dass sie in deinem Herzchakra ist. Spür gut, wie sich das anfühlt. Verweile dort eine gewisse Zeit. Lass nun das Gelb dieser Kugel in deinen Körper strömen. Stell dir vor, dass es in jede deiner Zellen fliesst und diese reinigt und belebt. Sei kreativ bei dieser Arbeit: du kannst dir ganz bildlich vorstellen, wie wärmendes gelbes Licht in deine Zellen strömt und dort Unreinheiten herauslöst. Vielleicht siehst du diese als schwarze Punkte oder gar als kleine Steine. Wie auch immer: du kannst dir vorstellen, wie all diese Schmutzpartikel herausgeschwemmt und durch das gelbe Licht aus dem Körper geschleust werden. Dort werden sie schliesslich aufgelöst. Mach diese Übung so lange, bis es nichts mehr zu reinigen gibt. Ziehe dich dann wieder ins Herzchakra zurück und schliesse die Meditation ab.

Schritt 2: Nachdem du Schritt 1 schon mehrfach geübt hast und dir dieser Ablauf leicht fällt, kannst du einen weiteren Schritt einbauen. Die bereinigten Zellen sind bereit, neue Information aufzunehmen. Also geh folgendermassen vor: bitte deine Zellen, sich mit dem alten Wissen zu verbinden, das für dich nun verfügbar ist. Dann beobachte einfach, was für dich spürbar und/oder sichtbar wird. Es kann sein, dass nichts Besonderes passiert, dann bleib einfach in der Stille und übe es, diese Stille einen Moment lang (ca. 3-5 Min) aufrecht zu erhalten. Vielleicht erscheinen Farben, vielleicht auch Bilder. Betrachte die Erscheinungen einfach, ohne sie zu werten und übe auch hier, den Moment aufrecht zu erhalten und dem Geschehen zu folgen. Es geht wirklich darum, diesen Raum aufrecht zu halten, ob nun etwas sichtbar/spürbar ist oder nicht. Dabei muss die innere Aufmerksamkeit hoch bleiben. Ein Abdriften oder gar Einschlafen sollte vermieden werden. Nur so wird es mit der Zeit gelingen, das Wesen der inneren Welt langsam zu erfassen. Die Antennen müssen aufgebaut und geschärft werden, was seine Zeit braucht. Also übe einfach, lass dich nicht entmutigen!

Am Schluss jeder Meditation bedanke dich bei deinen geistigen Helfern und schliesse die Meditation ab.

Das nächste Bild erscheint am 10.4.2021