Einleitung
Wer sich als Seele entschieden hat, am Abenteuer „Menschsein“ teilzunehmen, hat sich vor allem auf folgendes eingelassen: auf die vollständige Trennung des Bewusstseins von der Quelle (Seelenebene). Was das bedeutet, können wir nur beschränkt erfassen, weil unsere geistigen Möglichkeiten vorübergehend sehr eingeschränkt sind. Theoretisch wissen wir, dass wir uns offensichtlich auf einem „Egotrip“ befinden und das Trennende, das wir als absolut real empfinden, in Wirklichkeit nicht existiert. Um uns nicht einsam zu fühlen, pflegen wir Beziehungen, die vielerlei Funktionen erfüllen. Doch selbst beim besten sozialen Netzwerk kann es vorkommen, dass uns eine Krise beutelt, die uns ein starkes Gefühl von Verlassenheit vermittelt. Es gibt Momente, wo wir uns von niemandem mehr verstanden fühlen, uns eine tiefe Isolation zu verschlingen droht und wir uns ohne Hoffnung auf Linderung verzweifelt nach einer Hilfe sehnen, von der wir aber nicht mehr glauben, dass es sie gibt.
Warum kann so etwas überhaupt passieren? Besteht vielleicht die Möglichkeit, solchen Zuständen vorzubeugen? In der Folge versuche ich, auf diese Fragen Antworten zu finden und damit gleichzeitig aufzuzeigen, wie die vorliegende Mappe eingesetzt werden kann.