Bild vom 03.06.2023

Bild Juni 2023

Wer sagt mir eigentlich, dass das, was ich glaube bzw. meine zu wissen, auch einigermassen korrekt ist? Andere erzählen mit grosser Überzeugung etwas ganz anderes, von dem ich behaupte, es sei nicht richtig. Wie kann ich mir anmassen, ein solches Urteil zu fällen? Vielleicht müsste ich besser sagen: in meiner Realität stimmt dies so nicht. Aber kann es denn sein, dass wir alle in unterschiedlichen Realitäten leben?

Bis zu einem gewissen Grad ist dies wahrscheinlich der Fall, denn die Wahrnehmung der einzelnen Menschen ist effektiv recht einzigartig und individuell. Ist es da nicht ein Wunder, dass wir nicht ein riesiges Chaos auf der Welt haben?

Ist „Wahrheit“ nur eine Vereinbarung unter den Menschen?

So einzigartig jedes Lebewesen sein mag: trotz allem haben wir genügend Gemeinsamkeiten, dass wir uns als ein Ganzes fühlen können, das vom Gleichen spricht. Immerhin haben wir in groben Zügen gelernt, wie all die Dinge rund um uns heissen und wie alles funktioniert. Wir haben gemeinsam Strukturen erschaffen (komplexe Zivilisationen mit komplizierten und vernetzten Einrichtungen) und Erkenntnisse erworben (in vielen Wissenschaftsbereichen), die wir als allgemein gültig erachteten. Und doch ist alles brüchig, denn immer wieder mussten wir erfahren, dass gewisse Erkenntnisse sich als unwahr erwiesen. Zudem funktionieren die aufgebauten Zivilisationen doch nicht so gut, wie wir meinten, als wir gewisse Regeln einführten. Gibt es also überhaupt etwas, das einfach richtig bzw. wahr ist?

Gibt es eine objektive Wahrheit?

Seit es den Menschen gibt, versucht er herauszufinden, woher er kommt und wie das Universum funktioniert. Zudem organisiert er sich in einer Weise, die sein Überleben sichert und wenn möglich sogar gewissen Komfort erlaubt. Zu all diesen Bemühungen gibt es viele Belege unserer Vorfahren, die teilweise sehr erstaunlich sind. Unter anderem möchte ich folgende Aspekte betrachten:

Offensichtlich bestehen uralte Schriften, die Wissen enthalten, das wir erst heute mit modernsten Methoden erforschen und belegen können. Auch Voraussagen wurden erstellt, die absolut korrekt sind. Woher wussten dies die damaligen Menschen? Gibt es tatsächlich etwas wie ein universelles Wissen, in das man sich einloggen kann? War es diesen Menschen also möglich, auf innerem Weg zu Information zu kommen, die wir heute wissenschaftlich aufarbeiten? Wenn dem so ist, würde dies mit folgender Erfahrung übereinstimmen:

Kontakt mit tiefen Wissensschichten

Vielleicht hast du das auch schon einmal erlebt: du wusstest einfach plötzlich von etwas, dass es genau so ist, wie du es im Kopf hattest. Dieses Erlebnis hatte ich in einer meiner schwierigen Phasen.

Schon als Kind verfolgte mich eine riesige Angst vor dem Tod. Für mich war die Vorstellung grauenhaft, es könnte mit dem Tod einfach alles vorbei sein, ewige Finsternis, ausgelöschtes Bewusstsein. Diese Angst war sehr qualvoll und schwappte phasenweise in mein Leben, so dass es die Tage und Nächte in ein unerträgliches Dunkel hüllte. Auf meiner Suche nach Antworten stiess ich eines Tages auf ein Buch, in dem von einem „höheren Selbst“ die Rede war. Zum ersten Mal las ich ein esoterisches Werk, das mir die spirituelle Welt näher brachte. Während ich die Seiten förmlich verschlang, spürte ich in mir etwas ganz Tiefes, das mir völlig neu war. Ohne Zweifel erkannte ich, dass hier etwas stand, von dem ich wusste, dass es wahr war. Warum ich das wusste, konnte ich zwar nicht sagen. Aber das Gefühl war so eindeutig, dass ich es nicht näher untersuchen musste. Von nun an konnte ich mir sicher sein, dass es nach dem Tod weiter ging. Wie genau das aussah, war mir nicht einsichtig, aber das störte mich nicht. Mir war nur wichtig, dass mein Bewusstsein nicht ausgelöscht würde.

Das kosmische Wissen

Woher kam dieses Wissen, das so klar in mein Bewusstsein floss? Erst heute, nach vielen Jahren Forschung mit verschiedenen Energien auf verschiedenen Ebenen bin ich eigentlich in der Lage, diese Stimme von damals zu verifizieren. Gibt es also doch so etwas wie einen Ort, wo eine höhere Wahrheit existiert, wo Informationen rund um die gesamte Schöpfung abrufbar wären?

Beweisen kann ich nichts. Aber ich behaupte, dass dem sehr wohl so ist. Für eine Gesellschaft, die nur anerkennt, was sie messen kann, ist dies natürlich ein Problem. Diese Bereiche können nämlich nicht mit herkömmlichen Methoden gemessen werden. Sie müssen erfahren werden. Dafür muss man aber erst einmal die Offenheit haben, sie als Möglichkeit in Betracht zu ziehen. Anschliessend bedarf es einiges an Übung, um einen Zipfel dieser Bereiche zu erfassen. Weil das aber eine individuelle Erfahrung ist, müssten ganz viele Menschen eine solche Erfahrung machen und sich darüber austauschen, damit man möglichst viele Daten sammeln kann. Damit könnten wissenschaftliche Studien gemacht werden, die uns diese ganzen Phänomene näher bringen würden. Wer weiss: was nicht ist, kann ja noch werden.

Der Wert der „höheren Ebenen“

Da du dich mit diesen Bildern befasst, gehe ich davon aus, dass auch du davon überzeugt bist, dass dieses kosmische Wissen existiert. Ich nehme an, dass auch du schon die Erfahrung gemacht hast, dass du aus einer anderen Ebene weise Ratschläge entgegennehmen durftest. Wahrscheinlich konntest du auch bereits durch das In-dich-Hineinhorchen Erklärungen für gewisse Umstände in deinem Leben finden. Durch den Kontakt mit dieser anderen Ebene bist du innerlich gewachsen und reifer geworden, hast ein Stück mehr vom Leben begriffen. Und damit sind wir beim Bild:

Bild

Hier sehen wir eine Person, die sich stark in ihre Mitte orientiert (gelbe Mitte). Sie versucht, in einem steten Kontakt zum höheren Wissen zu sein. Wie das alles funktioniert, wurde in den letzten Monaten ausführlich beschrieben. Durch diese Lebenshaltung baute sie allmählich ihr eigenes Wissen aus, so dass ihre Spiritualität sich stetig vertiefte (violette Ringe), damit auch der Kontakt zur kosmischen Kraft (rosa Ringe). Sie begreift unzählige Zusammenhänge in ihrem Umfeld und kann dadurch mit ihrer Umgebung entsprechend gut umgehen. Das bedeutet nicht, dass das Leben einfach geworden ist. Je mehr Erkenntnisse man erlangt, umso mehr Verflechtungen muss man berücksichtigen und sie in Entscheidungen einbeziehen. Das kann sehr kompliziert und anspruchsvoll sein. Aber dafür ist man auch in der Lage, verfahrene Situationen zu lösen und damit in vielerlei Hinsicht heilend zu wirken. Dies alles bringt aber eine Menge Verantwortung mit sich. Du siehst: ein Fortschreiten deiner Arbeit führt zwar zu Erfolg, aber auch zu Mehrbelastung. An ein Ausruhen ist nicht zu denken.

Übung

Deine Wahrnehmung ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits hilft sie dir, dieses Leben zu meistern. Andererseits gaukelt sie dir vor, dass es abgesehen von dieser dreidimensionalen Ebene nichts anderes gibt. Doch damit kommst du in einen Konflikt:

Eigentlich weisst du, dass dieses irdische Leben in deinem jetzigen Körper zeitlich begrenzt ist. Und dennoch fühlst du dich irgendwie unsterblich. Dieses Gefühl trügt nicht, denn schliesslich ist dein wirkliches Sein seelischer Natur. Nur kannst du im Moment nicht nachvollziehen, was das genau bedeutet. Aber immerhin kannst du versuchen, von dieser Seelenwelt einen Zipfel zu erhaschen, so dass du ein Gefühl für diese Dimension zu fassen bekommst. Das geht aber nur, wenn du dich von deinen herkömmlichen Wahrnehmungsorganen zeitweise etwas distanzierst und dich nach innen ausrichtest. Dabei sollte der Geist zur Ruhe kommen. Wenn du das schaffst, hast du eine Chance, diese andere Dimension zu berühren und sie langsam kennenzulernen. Deshalb schlage ich dir hier wieder eine Übung vor, die dir in deinen Bestrebungen helfen soll.

Mach es dir bequem, sammle den Geist und nimm dir einen Moment Zeit. Betrachte dann das Bild und lass es auf dich wirken.

Stell dir nun vor, dass der gelbe Kern in deinem Herzen leuchtet. Spür die Intensität der Helligkeit und der Wärme.

Visualisiere dir nun das Violett im Rest des Körpers. Der Farbton spielt dabei keine grosse Rolle. Er darf heller oder dunkler sein. Du sollst dich einfach wohl damit fühlen. Sobald du ein stabiles Violett hast, geh wieder zum Gelb zurück. Nimm die verschiedenen Qualitäten der beiden Farben wahr: die Wärme des Gelb, das eher Kühlende des Violett. Das Zusammenbringen der beiden ist wie eine Ergänzung, bei der beide profitieren. Spiel mit diesen Unterschieden, indem du einmal nur das Gelb wahrnimmst, dann nur das Violett, anschliessend versuchst, beide Farben im Blickfeld zu behalten. Probiere in der Folge, den ganzen Körper mit den beiden Farben in deiner Aufmerksamkeit zu bewahren. Verweile dann dabei, so gut es dir möglich ist.

Wenn deine Zeit um ist, kehre langsam wieder in die Realität zurück. Bedanke dich bei deinen geistigen Helfern und schliesse die Meditation ab.

Das nächste Bild erscheint am 01.07.2023