Seelenkalender

 

Deckblatt Kalender

Einleitung

Vor einigen Tagen kam ich von einem Schweige-Retreat mit meinem hoch verehrten Lehrer Swamiji zurück. Drei Tage lang sassen wir alle mit unserem Meister im Schwarzwald in der Stille. Es war eine eindrückliche Erfahrung.

Vor diesem Seminar hatte ich keine grosse Vorstellung, wie ich das aushalten sollte, am Vormittag und am Nachmittag je 2½ Stunden einfach still dazusitzen und ein Mantra zu rezitieren (nur innerlich, nicht laut). Zusätzlich galt es, zwischen 6.00 Uhr und 18.00 Uhr möglichst nicht zu sprechen sowie das Natel nicht zu benützen.

Bereits das lang ersehnte Eintreffen von Swamiji brachte meine ganze Innenwelt in Aufruhr. Es war, als würde durch Seine Präsenz der ganze Ballast, unter dem ich die letzten Monate gelitten hatte, an die Oberfläche geschwemmt. Das Energiefeld, das Swamiji erzeugte, schien im Blitztempo meine Themen zu ordnen und für die Verarbeitung in diesen Tagen aufzubereiten. Sobald dieser innere Wirbel verebbt war, fiel mir auf, dass mein Geist glasklar wurde. Der letztgenannte Effekt wiederholte sich in den folgenden Tagen regelmässig: sobald Swamiji in der Nähe war, schienen sämtliche Nebel aus meinem Hirn weggeblasen zu werden und ich erlebte eine wundersame Leichtigkeit. So ist es nicht verwunderlich, dass ich die Stunden, in denen wir einfach nur dasitzen und die Gegenwart des Meisters geniessen konnten, kaum je lang und schwierig erschienen. Mir wurden so viele Einsichten und heilende Momente geschenkt, dass die Zeit manchmal viel zu schnell verging.

Während dieser Schweige-Tage keimte in mir auch die Idee zu diesem kleinen Werk, das dir nun vorliegt. Die Bilder entstammen einer tiefen Quelle und sollen dich das ganze Jahr über begleiten. Im Folgenden werde ich dir ihre Grundidee erläutern.

Der Motor unseres Handelns

Analysieren wir die Gründe für unser Handeln, können wir unter anderem folgende Ursachen erkennen:

  • Antrainiertes Verhalten (Erziehung und selbst erworbene Kompetenzen, z.B. Tischmanieren, Höflichkeit und anderes);
  • Gewohnheiten (teilweise antrainiert, teilweise aus anderen Gründen wie z.B. Lustgewinn erworben);
  • Einsicht, dass es sich um eine Notwendigkeit handelt (z.B. das Einhalten gewisser Regeln, Zähne putzen, etc.);
  • Lustgewinn (Rauchen, Süssigkeiten essen etc.);
  • Bequemlichkeit (Pflichten hinausschieben, körperliches Training vernachlässigen etc.);
  • Ängste (anerzogen durch ängstliche Eltern, erworben mittels schwieriger/traumatischer Erfahrungen);
  • Anstreben von einem Ziel und/oder einem Gewinn (Weiterbildung, welche das Leben interessanter macht und mehr Lohn bringt und anderes).

Doch neben diesen einleuchtenden Beispielen gibt es viele Verhaltensweisen, die uns lästig sind und deren Ursprung uns nicht ganz klar ist. Teilweise sind es Schutzmechanismen, weil uns in unseren frühesten Lebenstagen etwas widerfuhr, das für uns bedrohlich war (schwierige Geburtserfahrung, erschreckendes oder traumatisches Ereignis als Säugling oder Kleinkind). Zudem sind wir geprägt durch Verhaltens- und Glaubensmuster, welche sich über Generationen in einer Familie weitergeben. Sie sind so stark, dass sie schon fast im Erbgut verankert sind. Ein Beispiel soll diesen Umstand erläutern:

Eine Sippe lebte ursprünglich in einem Gebiet, in dem es aus verschiedenen Gründen schwierig war, genügend Nahrung für alle generieren zu können. Damit dies gelang, mussten alle mithelfen und schwer arbeiten. Wer nicht leistete, war in dieser Gesellschaft eine Belastung. Verständlich, dass leistungsstarke Mitglieder besonderes Ansehen genossen, denn sie garantierten das Überleben der Gruppe. Dieses Leistungsdenken dürfte in den Nachkommen einer solchen Sippe leicht wieder zu finden sein. Es kann die einzelnen Individuen ganz schön belasten, denn sie müssen immer beste Leistung erbringen, damit sie mit sich zufrieden sind. Ansonsten fühlen sie sich wertlos. Folglich haben sie einen kleinen inneren Treiber, der ihnen das Leben schwer machen kann. Im besten Fall werden sie dazu angestachelt, überall ihr Bestes zu geben. Im schlechteren Fall fühlen sie sich ständig als Versager und/oder beginnen sogar, Leistung zu verweigern, weil sie ihren Ansprüchen eh nie gerecht werden können.

Im Netz unserer Verhaltensmuster gefangen

Alle die oben beschriebenen Ursachen, welche unser Handeln beeinflussen, weben ein dichtes Netz in uns. Sie sind dafür verantwortlich, dass unsere Entscheidungen äusserst stabil in gleichförmigen Mustern erfolgen. Dies ist nicht zuletzt dem Umstand zu verdanken, dass sie unser Denken und Fühlen in hohem Mass bestimmen. Beispielsweise wird das Leben von Menschen nicht sehr erfolgreich sein, die sich dauernd zu hohe Ziele setzen und folglich daran scheitern, weil die Umsetzung nicht realisierbar ist. Ebenso werden Erdenbürger stranden, die sich nichts zutrauen und bei den ersten Hindernissen ihre Pläne aufgeben. Ganz anders ergeht es Leuten, die mittels positivem Denken und emotionaler Stabilität gut durchdachte Ziele anstreben.

Unser inneres Netzwerk beschert uns also eine mehr oder weniger günstige Grundlage für Erfolg. Und trotzdem besteht für alle die Gefahr, dass sie in den gegebenen Rastern hängen bleiben. Auch die Erfolgreichen können stagnieren, vor allem in menschlich/seelischer bzw. spiritueller Hinsicht. Sie haben im Leben zwar viel erreicht, aber der innere Frieden stellt sich nicht ein, weil irgendetwas Zentrales fehlt. Um dieses noch unbekannte Element zu verwirklichen, müssten sie das starre Korsett ihres Netzes aufweichen. Vielleicht ist es für Erfolgsverwöhnte sogar noch schwieriger als für andere, denn es besteht die Angst, mit fundamentalen Veränderungen könne es nur noch Rückschritte geben. Schliesslich wurden Glanz und Gloria ja bereits realisiert.

Selbst wenn wir uns endlich aufraffen und entschliessen, Veränderungen vorzunehmen, dauert es oft nicht lange und wir ertappen uns wieder in den alten Mustern. Diese wirklich zu verändern ist ziemlich harte Knochenarbeit und lässt manch einen fast verzweifeln und/oder schliesslich aufgeben.

Warum Veränderungsversuche oft fehlschlagen

Ein grosses Problem bei unseren Versuchen, etwas zu verändern, ist der Umstand, dass wir die Lösung innerhalb unseres gewohnten Denkens und Handelns suchen. Damit bewegen wir uns häufig im Kreis. Es wird mir unvergesslich bleiben, wie sich plötzlich mein Geist klärte, als Swamiji beim Schweige-Retreat den Raum betrat. Entsprechend düster darf man es sich vorstellen, wie unser Geist im Allgemeinen vernebelt ist. So ist es nicht verwunderlich, dass wir häufig

  1. keine klare, realistische Vision von einem besseren Selbst von uns haben;
  2. keine klare Vision von einem Weg zu diesem besseren Selbst haben;
  3. keine günstigen Entscheidungen treffen, wenn es um das Erreichen höherer Ziele geht.

Und genau hier setzen diese Bilder an. In der Folge erläutere ich ihre Wirkweise.

Die Wirkweise der Bilder

Die Bilder ermöglichen einen Zugang zu einer tiefen Seelenebene. Hier herrscht Klarheit über deine Möglichkeiten, deine Ziele und deine Wege zu diesen Möglichkeiten und Zielen. Dieser Ort ist auch eine Quelle von vielen (heilenden) Energien. Indem du mit den Bildern immer in Kontakt bist, verlierst du diesen Zugang nie, auch wenn dir das Leben übel mitspielt und du zeitweise verwirrt bist. Du kannst dir dann gewiss sein, dass etwas in dir weiterhin die Orientierung behält und dich sicher durch alle Turbulenzen navigiert.

Dein tiefes inneres Wissen wird langsam dein Netz durchwirken und dazu führen, dass Ideen auftauchen, die für dich vielleicht neu sind. Möglicherweise treten Menschen in dein Leben, die deinen Weg gestalten helfen. Es gibt viele verschiedene Arten, wie dein Dasein mit Impulsen neu ausgerichtet werden kann. Ganz allmählich können so verhaftete Strukturen in sanfter Form umgestaltet werden.

Du siehst: dies ist nicht ein Prozess, der auf die Schnelle absolviert werden kann. Das würde dich nämlich überfordern. Deshalb wurde dieses Werk als Kalender gestaltet, bei dem monatlich das Bild gewechselt wird. Du wirst nicht schneller vorankommen, wenn du häufiger die Blätter umdrehst. Deshalb solltest du den Kalender wie folgt verwenden:

Anwendung des Kalenders

Häng oder stell den Kalender an einen Ort, den du häufig siehst. Lass dann das aktuelle Bild einen Monat lang auf dich einwirken. Wenn du magst, kannst du auch ab und zu darüber meditieren. Nach einem Monat wechsle das Bild. Auch wenn du das Gefühl hast, es wäre schön, noch beim bestehenden Bild zu bleiben, geh weiter zum folgenden. Es gibt möglicherweise Teile in dir, die gerne in alten Strukturen verharren oder sich in neuen Feldern verlieren. Also halte einfach die „Spielregeln“ ein und wechsle monatlich das Bild. Im folgenden Jahr kannst du wieder vorne beginnen. Du wirst völlig neue Aspekte mit denselben Bildern in dir berühren.

Bezugsquelle des Kalenders

Im Gegensatz zu all meinen anderen Produkten kannst du die Bilder dieses Kalenders nicht herunterladen. Hier ist mir die Echtheit der Farben zu wichtig, und diese geht beim Herunterladen und Ausdrucken weitgehend verloren. Deshalb kann der Kalender nur gedruckt erworben werden, jedoch zum Selbstkostenpreis.

Der Vertrieb erfolgt über folgende Kontakte:

ssarasin@sunrise.ch

oder

Susanna Sarasin
Olivenweg 12
3018 Bern

oder

+41 (0)31 991 46 45

1 Kalender kostet Fr. 16.-, Porto und Verpackung Fr. 4.- (für 1 Kalender)