Bild vom 16.09.2023

Bild September 2023

Im letzten Monat begleitete uns ein Bild mit den Regenbogenfarben. Wie du siehst, bleiben wir diesem Sujet treu. Das farbige Leben steht wiederum im Mittelpunkt. Während es beim letzten Mal sehr ruhig wirkte, ist es diesmal eher bewegt. Es ist schwierig, einen ruhenden Pol in diesem Bild zu finden. Während man das Muster in den Farben sucht, springen die Augen umher. Selbst wenn man das Muster schon gefunden hat, drängt einen das Bild dazu, in Bewegung zu bleiben. Es fällt schwer, sich einen Blickwinkel zu verschaffen, der es einem ermöglicht, Ruhe in das Ganze zu bringen.

Die hypnotisierende Eigenschaft des Lebens

Das Bild lässt sich sehr leicht übersetzen: die Farben sind die vielen Aspekte des alltäglichen Lebens. Wenn wir mit diesen klar kommen, haben wir ein schönes Muster, so wie es auf dem Bild der Fall ist. Aber selbst dann werden wir mit viel Bewegung konfrontiert, die unsere ganze Aufmerksamkeit „ansaugt“. Auch die Intensität der Farben trägt zu diesem Effekt bei. So werden wir durch die Reize, die durch die Lebensumstände auf uns einprasseln, ständig in Beschlag genommen. Unser ganzes Denken und Fühlen wird von weltlichen Angelegenheiten absorbiert.

Das Einbauen von neuen Erfahrungen

Wie bereits erwähnt: die Ordnung auf dem Bild ist nicht eine Selbstverständlichkeit. Sie stellt sich ein, wenn man mit der Welt klar kommt und das eigene Leben einigermassen im Griff hat. Das bedingt, dass man die Einflüsse, denen man täglich ausgesetzt ist, sinnvoll verarbeiten kann. Das bedeutet folgendes:

Du verfügst über eine gewisse Erfahrung, die du dir seit der Geburt langsam erworben hast. Diese Erfahrung ist in deinem Gehirn abgespeichert, und zwar in einem hochkomplizierten Netzwerk von Hirn-/Nervenzellen, die vielfältig miteinander verbunden sind. Diese Grundlage erlaubt dir mehr oder weniger gut, neue Informationen aus der Umwelt in dein Ordnungssystem einzubauen. Wenn deine Grundlage bereits fehlerhaft, unterentwickelt, sehr unbeweglich oder sonst problematisch ist, wird das Integrieren von neuem Material sehr erschwert. Du hast nun die Wahl:

  1. Du kannst alles Neue einfach ausblenden oder verleugnen und in deiner kleinen Welt verharren. Damit kannst du dich kaum weiter entwickeln, dafür fühlst du dich sicher.
  2. Du kannst versuchen, das Neue einzubauen, was dir ziemlich sicher nur unvollständig gelingt. Somit gerät dein Netzwerk etwas in Schieflage. Das Muster ist verzerrt, die Farben eher chaotisch. Auch mit dieser Strategie ist es schwierig, dich weiterzuentwickeln. Hier müsste erst mal Ordnung geschaffen werden, dann könnte etwas Neues aufgebaut werden.

Die Quelle unserer Impulse

Wie auch immer das Muster aussieht: wir sind tagaus tagein damit beschäftigt, hier für Ordnung zu sorgen, bei Bedarf umzubauen und/oder auszubauen. Wie bereits gesagt reagieren wir dabei auf Impulse vielerlei Art, die auf uns einprasseln.

Doch nun stellt sich eine interessante Frage: Eine wichtige Quelle von Impulsen sind nicht zuletzt unsere eigenen Gedanken, Überlegungen und Intuitionen. Möglicherweise hat hier die Schöpfung dafür gesorgt, dass wir trotz der hypnotisierenden Wirkung des Alltags für die geistige Dimension nicht völlig verloren gehen. Hast du dir nämlich schon einmal überlegt, woher deine eigenen Gedanken alle kommen? Teilweise kannst du sie ganz klar gewissen Ereignissen in deinem Leben zuordnen, über die du einfach nachdenkst. Aber dann gibt es Gedanken, die gehen weit über das hinaus. Sie geben dir ganz neue Perspektiven, an die du vorher gar nie gedacht hast. Woher kommen diese Gedanken?

Wissenspool

Es ist anzunehmen, dass unsere Erde nur ein winziges Teilchen in einem riesengrossen komplexen Ganzen ist. Dasselbe dürfte auf uns Menschen zutreffen. Wir sind eine Erscheinung, die erstens nur eine von vielen möglichen Lebensformen ist und zweitens in ihrem Geist durch das Prinzip der Inkarnation sehr eingeschränkt ist. Letzteres lässt uns glauben, dass wir die Krone der Schöpfung sind und über sehr viel Wissen verfügen. Dabei dürfte es eine Riesenmenge an Wissen im Universum geben, das bereits existiert, von dem wir aber keine Ahnung haben. Wem es allerdings gelingt, durch Zufall oder meditative Arbeit an diesen Pool heranzukommen, kann sich entsprechend Wissen aneignen. Doch sind diese Gedanken nun die eigenen oder vielmehr ein kollektives Gedankengut, das man sich zu Eigen gemacht hat?

Hilfe durch die geistige Welt

Eine weitere Frage stellt sich: weisst du, was du während all deiner Stunden machst, in denen du schläfst? Möglicherweise besprichst du dich mit anderen Seelenwesen und tauscht mit ihnen Erfahrungen und Wissen aus. Am nächsten Tag ist dir das zwar nicht mehr bewusst, aber plötzlich hast du eine Eingebung. Wessen Gedanken sind das? Deine eigenen oder möglicherweise diejenigen einer anderen Seele, die dir beisteht? Die gleiche Seele könnte dir vielleicht auch während des Tages Impulse schicken, wenn du einmal verzweifelt nach einer Lösung suchst. Plötzlich kommt dir ein Gedankenblitz. Woher kommt er? Von dir oder vielleicht doch von deinem „Schutzengel“?

Du siehst: auch wenn wir geneigt sind, uns völlig im irdischen Dschungel zu verlieren, gibt es Möglichkeiten, wie wir mit dem Universum in Kontakt bleiben können.

Das erklärt nun auch, weshalb das farbige Muster auf dem Bild einen rosa Hintergrund hat. Diesen kann man mittels spiritueller Praxis (Meditation, Yoga, etc.) bewusst mehr in den Alltag einbeziehen. Das hilft, vermehrt Impulse aus dieser Region zu bekommen, welche beim Lösen von Problemen dienlich sind. So gelingt es viel besser, das Muster stets auszubalancieren bzw. auszubauen.

Übung

Damit du dich nicht im farbigen Muster verlierst, musst du die Bewegung kontrollieren können, welche die Betrachtung des Bildes auslöst. Dies hilft dir, eine tiefe innere Konzentration aufzubauen. Folgende Übung schlage ich dir vor:

Mach es dir bequem, sammle den Geist und nimm dir einen Moment Zeit. Betrachte dann das Bild und lass es auf dich wirken.

Nun suche eine Form, wie du das Muster anschauen kannst, so dass es ruhig bleibt. Du kannst mit der Distanz zwischen Bild und Augen spielen. Ebenso kannst du die Augen leicht zusammenkneifen. Schau, wie du es zustande bringst, dass das Bild Ruhe ausstrahlt. Dann halte diese Ruhe fest, solange es dir gelingt. Wenn du sie verlierst, kannst du versuchen, sie wieder herzustellen. Übe nicht zu lange, denn es ist sehr anstrengend. Diese tiefe Form der Konzentration ist eine Voraussetzung, um mit der geistigen Welt störungsfrei zu kommunizieren.

Wenn deine Zeit um ist, kehre langsam wieder in die Realität zurück. Bedanke dich bei deinen geistigen Helfern und schliesse die Meditation ab.

Das nächste Bild erscheint am 14.10.2023